Monte Rosa Superior – Gipfelparade vom Breithorn bis zum Nordend

Grenzgang auf dem Dachfirst der Walliser Alpen – eine Tour der Superlative…


Region: Wallis, Schweiz
Kondition: Kondition
Technik: Technik
Maximale Teilnehmer: 1
Preis: Euro 4500.-

Charakter

Lange, konditionell und technisch anspruchsvolle Gratüberschreitung. Besteigung eines der höchsten Westalpenmassive. Intensive Höhenexposition von mindestens 3400 bis maximal 4634 m.

Anforderungen

Technisch: Sicheres Gehen mit Steigeisen. Kurze Passagen (max. 50 m) können bis zu 45 Grad steil sein (verhältnissabhängig). Zügiges Klettern im Felsgelände im Schwierigkeitsgrad bis UIAA III.

Konditionell: Tagesetappen bis zu 10 Stunden (siehe Tourenbeschreibung).


Treffpunkt: Schluhmattstrasse 28, 3920 Zermatt, Schweiz

Beschreibung

Kilometerlange Kämme am Breithorn und am Lyskamm, eindrucksvolle Ausblicke auf die höchsten Fels- und Eiswände der Alpen bei der Überschreitung der Dufourspitze – für den ambitionierten und trittsicheren Bergsteiger eine grandiose Tour. Die Bergführer des Firngrat-Teams sind deine verlässlichen Begleiter bei diesem Wandel zwischen Himmel und Erde.

Details

1. Tag
Wir treffen uns frühmorgens bei der Klein Matterhorn Bahn in Zermatt. Mit dieser fahren wir ganz nach oben und queren südlich des Breithornwest- und -mittelgipfels bis über das Volante Biwak und steigen auf die Roccia Nera, 4075 m, östlicher Eckpfeiler des Breithornkamms, auf. Wir überklettern Gendarm, 4106 m, und Ostgipfel, 4139 m, und gelangen in einen Sattel. Hier beginnt der felsige Gratteil, der uns auf den Mittelgipfel führt. In schönem, festen Fels müssen wir Kletterschwierigkeiten bis zum Schwierigkeitsgrad III+ überwinden. Vom wenig besuchten Mittelgipfel, 4159m, leitet ein schöner Schneegrat zum bevölkerten West- oder Hauptgipfel, 4164 m, von welchem wir über die einfache Normalroute wieder zur Klein Matterhorn Lodge gelangen. Die Nacht verbringen wir hier.

2. Tag
Anfangs auf gleichem Wege wie am Vortag traversieren wir bis zum Ansatz des Pollux-Südwestgrates. Zunächst über einfache Felsen, zum Schluss exponiert über Fixseile und einen Schneegrat erreichen wir den Gipfel des ersten Zwillings, Pollux, 4092 m. Es geht weiter über leichten Fels hinab ins Zwillingsjoch, von wo aus wir den schönen Firngipfel des Castors, 4228 m, überschreiten. Der Abstieg führt uns zur Sella-Hütte, 3585 m.

3. Tag
Noch bevor der Tag anbricht steigen wir im Licht der Stirnlampen zum Felikhorn hoch. Von den ersten Sonnenstrahlen beleuchtet legen wir Hand bzw. Fuß an den langen Grat des Lyskamm Massivs und überschreiten West- (4479 m) und Ostgipfel (4527 m). Fast den gesamten Westalpenbogen im Blickfeld, im Dunst der Poebene noch den Apennin erahnend, pausieren wir unterhalb des Ostgipfels. Der folgende Gratabschnitt, eine ebenso prächtige wie markante Firnschneide, verlangt unsere volle Konzentration. Erst wenn sich dieser nahezu horizontale Grat absenkt, um kurz vor dem sogenannten Entdeckungsfelsen in den breiten Firnsattel des Lysjochs einzutauchen, können wir locker lassen und entspannt zur Capanna Gnifetti, 3647 m, absteigen.

4. Tag
Der heutige Tag ist technisch einfach und vervollständigt unsere Gipfelsammlung: Unser erster Höhepunkt ist die Vincentpyramide, 4215 m (optional über Punta Giordani, 4046 m, dann technisch schwierig), der zweite das markante Felshorn Corno Nero, 4321 m. In der Folge überschreiten wir die einfache Ludwigshöhe, 4341 m, und traversieren den eindrücklichen „Dachfirst“ der Parrotspitze, 4432 m. Unseren letzten Anstieg, die Signalkuppe (Punta Gnifetti), 4554 m, bewältigen wir nach einer Rast auf dem Colle Gnifetti. Wir können uns für die Tour Zeit nehmen, denn kein weiterer Abstieg steht uns bevor. 6-7 Std. planen wir insgesamt ein, um unser Ziel, die Margherita-Hütte, die ganz oben am Gipfel steht, zu erreichen. Wir werden dort nächtigen.

5. Tag
Noch bei Nacht steigen wir zum Colle Gnifetti ab, um im ersten Dämmerlicht auf die Zumsteinspitze, 4565 m, zu gelangen. Beim exponierten Abstieg in den Grenzsattel wärmen uns bereits erste Sonnenstrahlen. In stetigem Auf und Ab folgen wir dem Gratverlauf. Immer wieder kurze Firn- und Felspassagen überwindend, lassen wir uns zum Gipfelaufbau der Dufourspitze leiten. In leichter Kletterei, gegen Ende sehr exponiert erreichen wir den höchsten Punkt der Schweiz, die Dufourspitze, 4634 m. Nach einer ausgiebigen Gipfelrast mit einem unbeschreiblichen Panorama steigen bzw. seilen wir in den Silbersattel, 4515 m, ab. Haben wir genügend Motivation, schaffen wir noch den optionalen Gegenanstieg auf das Nordend, 4609 m. Zügig geht es nun über den Monte Rosa Gletscher hinunter zur Neuen Monte Rosa Hütte. Dort stärken wir uns, um den letzten Abschnitt unserer Tour, den Abstieg zum Gornergletscher, dessen Querung, sowie den Gegenanstieg zum Rotenboden in Angriff zu nehmen. Mit der Gornergratbahn gelangen wir retour nach Zermatt.


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